Selimiye-Moschee und -Komplex
Die Selimiye-Moschee, die sich in Edirne, Türkei, befindet, ist eine ikonische osmanische Kaiser-Moschee und eines der bedeutendsten architektonischen Meisterwerke, entworfen von Mimar Sinan. Zwischen 1566 und 1574 erbaut, wurde diese prächtige Moschee von Sultan Selim II., auch bekannt als "Selim der Trunkenbold", in Auftrag gegeben.
Der Selimiye-Komplex, geplant vom renommierten Architekten Sinan, ist eine bemerkenswerte Ansammlung von Gebäuden, darunter eine Moschee, zwei Medresen (theologische Schulen), ein überdachter Basar, ein Uhrturm, viele Innenhöfe und eine Bibliothek. Diese Strukturen sind nun als Wahrzeichen auf der UNESCO-Welterbeliste ausgewiesen.
Mit einer riesigen Kuppel und vier schlanken Minaretten sticht die Selimiye-Moschee als außergewöhnliches Beispiel osmanischer Architektur hervor. Mimar Sinan, der berühmteste osmanische Architekt des 16. Jahrhunderts, entwarf diesen Komplex, um sein kreatives Genie zur Schau zu stellen. Die Kuppel, getragen von acht Säulen, hat einen Durchmesser von 31,5 Metern über einem Gebetsraum von 45 m x 36 Metern, während die hoch aufragenden Minarette das Stadtbild dominieren. Das innovative Strukturdesign mit zahlreichen Fenstern ermöglicht ausreichend natürliches Licht, um das Innere zu beleuchten. Mimar Sinan selbst erkannte den Selimiye-Moschee-Komplex als seinen bedeutendsten architektonischen Erfolg an.
Die Selimiye-Moschee, ein beeindruckendes Symbol des goldenen Zeitalters des Osmanischen Reiches, präsentiert eine prächtige Kuppel und eine komplexe architektonische Gestaltung. Sie beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung von Iznik-Fliesen aus der Blütezeit ihrer Produktion. Der Selimiye-Komplex ist ein strahlendes Beispiel für die Höchstform der Külliye-Architektur während der osmanischen Ära.
Die vier Minarette, die sich an den Nordost-, Nordwest-, Südost- und Südwestecken jeder Schnittstelle befinden, sind die höchsten in ihren jeweiligen Gruppen. Jedes Minarett verfügt über drei Azan-Plattformen, mehrere Treppenaufgänge zu verschiedenen Ebenen und einzigartige Designelemente.
Im Jahr 2011 wurde der Selimiye-Moschee-Komplex in Edirne, der zweiten Hauptstadt des Osmanischen Reiches, in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen, um seine außergewöhnliche kulturelle und historische Bedeutung anzuerkennen.