Nide-Museum

Nide-Museum

Im Herzen der Stadt Nigde befindet sich das Nigde Museum, das eine beeindruckende Sammlung beherbergt, die das kulturelle Erbe von Mittelanatolien repräsentiert.

Die Ausstellungsstücke des Museums werden in chronologischer Reihenfolge präsentiert. Der erste Raum präsentiert prähistorische Funde, darunter Artefakte aus Obsidian wie Speerspitzen und Pfeilspitzen, die auf das 12. Jahrtausend v. Chr. zurückgehen. Diese Objekte wurden an verschiedenen Orten wie Golludag, Kosk Hoyuk, Pınarbasi und Kaletepe ausgegraben. Besucher können auch ein rekonstruiertes Haus aus Kosk Hoyuk aus dem 6. und 5. Jahrtausend v. Chr. sehen. In diesem Abschnitt werden auch Keramiken aus derselben Zeit präsentiert.

Im Raum 2 können Besucher Stelen und andere Objekte aus der neohethitisch/luwischen und phrygischen Zeit sehen. Eines der bemerkenswertesten Objekte ist die Niğde-Stele, die in der Nähe der Zitadelle von Niğde entdeckt wurde. Diese Stele aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. zeigt einen Wettergott und wurde Warpalawas, dem König von Tuwana, von seinem Sohn Muwaharanis gewidmet.

Raum 2 präsentiert auch Objekte aus der Bronzezeit und der Zeit der assyrischen Handelskolonien (Karum), die an Orten wie Acemhöyük und prähistorischen Zinnminen in der Nähe von Kestel ausgegraben wurden.

Raum 2 zeigt Objekte aus der neohethitisch/luwischen und phrygischen Zeit, darunter die Niğde-Stele, eine Darstellung eines Wettergottes, die im 8. Jahrhundert v. Chr. König Warpalawas von Tuwana von seinem Sohn Muwaharanis gewidmet wurde. Die Andaval-Stele, die Warpalawas erwähnt und im Boden einer byzantinischen Kirche in Andaval entdeckt wurde, kann ebenfalls in Form eines Gipsabdrucks betrachtet werden. Eine weitere Stele aus dieser Zeit wurde in Keşlik gefunden, aber ihre Inschrift ist jetzt unleserlich. Artefakte aus der phrygischen Zeit, darunter Gegenstände aus Porsuk, Tepebağları, Kaynarca, Kemerhisar und der Niğde-Festung, gehören ebenfalls zur Sammlung des Museums.

Raum 4 präsentiert Artefakte aus der griechisch-römischen Zeit, hauptsächlich aus Tyana, wie Inschriften, Statuen, Reliefs, einen Sarkophag, kleine Fundstücke und Keramik. Der Eingang zu Raum 5 führt zu einem kleineren Raum, in dem Münzen aus der hellenistischen, römisch-byzantinischen und islamischen Zeit ausgestellt sind. In Raum 5 können Besucher Mumien einer Frau und vier Kinder aus einer frühchristlichen Kirche im Ihlara-Tal sehen, die aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. stammen. Raum 6 präsentiert eine ethnografische Ausstellung mit Büchern, Teppichen, Waffen und traditionellen Kostümen.