Cacabey-Astronomie-Medresse
Cacabey Astronomy Madrasah ist ein historisches Gebäude in Kırşehir, Türkei. Es wurde im Jahr 1272 von Nureddin Jibril bin Cacabey, dem Gouverneur von Kırşehir, als Madrasah erbaut, die sich auf die Vermittlung von Wissen in den Bereichen Wissenschaft, Astronomie und Mathematik konzentrierte.
Die Madrasah weist mehrere bemerkenswerte architektonische Elemente auf, darunter Säulchen, die Planeten unseres Sonnensystems ähneln, einen großen Beobachtungsschacht, der nachts den Studienbereich beleuchtet, und einen Observatoriumsturm, der für Astronomieunterricht vorgesehen ist.
Die raketenförmigen Säulchen, die an drei verschiedenen Stellen der Madrasah zu finden sind, liefern Hinweise darauf, dass sie einst ein bedeutendes Zentrum für Astronomie war. Die markantesten Merkmale der Architektur sind die Säulen an den äußeren Ecken. Heutzutage wird die Madrasah als Moschee genutzt und bleibt ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Kırşehir.
Eine der Hauptmerkmale der Madrasah ist das Bunte Kronentor, das als eines der besten Beispiele für die anatolische dekorative Kunst der Seldschuken gilt. Das Tor wirkt, als wäre es von einem Meisterstickerei sorgfältig und präzise bemalt worden und enthüllt verborgene Geheimnisse.
Der Observatoriumsturm befindet sich auf der Südwestseite des Gebäudes und ragt 21 Meter hoch empor. Der obere Teil des Turms ist mit Zickzack-Dekorationen versehen, während der untere Teil schlichte Verzierungen aufweist. Türkisfarbene Fliesen, die beim Vorbeigehen schnell sichtbar sind, trennen diese verschiedenen Abschnitte.
In der Mitte des Innenhofs befindet sich ein Beobachtungsbrunnen, in dem astronomische Studien durchgeführt wurden. Direkt darüber befindet sich eine Lichtlaterne. Darüber hinaus gibt es acht Studentenzimmer an den Ecken des Hauptsaals, die speziell für Bildungszwecke errichtet wurden. Die Säulen zwischen diesen Kegeln und Kugeln repräsentieren Planeten unseres Sonnensystems.
Cacabey Astronomy Madrasah ist ein heiliges Relikt unserer Vorfahren, das immer noch mit seiner Pracht und seinem Geheimnis bestehen bleibt. Im Jahr 2014 wurde es in die vorläufige Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.